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3. Biennale der Ostseestaaten, Norwegens und Islands

Thema: Ausstellungen
Zeitspannen:
  • 05.07.1969 — 28.09.1969
Die Kunsthalle Rostock wird eröffnet

Mit der Eröffnung der 3. Biennale der Ostseestaaten in der neu erbauten Kunsthalle Rostock zeigte sich der Bedeutungszuwachs der Ausstellung auch im Stadtbild. Der Museumsneubau, der seinen Ort in einem neuen Wohngebiet außerhalb der Altstadt fand, ist bis heute ein Beispiel für strukturelle Klarheit und Praktikabilität eines kleinen Museumsbaus.

Erstmals wurde der Name der Schau in Biennale der Ostseestaaten geändert, um auch in diesem Detail den Wunsch nach staatlicher Anerkennung der DDR zum Ausdruck zu bringen. Diese neue Namensgebung blieb bis zur 6. Biennale 1975 bestehen.

Im Vorwort des Kataloges der dritten Biennale wurde für die Offenheit gegenüber künstlerischen Stilen plädiert. Jedoch zugleich betont – es brauche eine „mitteilsame verständliche Sprache der Werke, wenn die Kunst Einfluss auf gesellschaftliche Prozesse nehmen will“. In den Texten der Länderkollektionen fanden sich verschiedene Versuche, sich zu dem geforderten Vorrang realistischer Werke zu positionieren. Der Beitrag zur finnischen Kollektion stammte vom Maler Kaarlo Koroma, der der Kunsthalle 1970 eins seiner abstrakten Stillleben schenkte. Sein Text beschrieb die finnische Auswahl und betonte die Vielfalt der Erscheinungsformen figürlicher Richtungen. Das Vorwort der Bundesrepublik rief alle Künstler auf, sich in die Gesellschaft zu begeben, dann würde ein neuer gesellschaftlicher Inhalt die Form der Kunst verändern. Diter Rot, mit bürgerlichem Namen Dieter Roth, zeigte, aus der Bundesrepublik stammend, in Island lebend, seine Kakao- und Wurstgrafiken 1969 im Rahmen der isländischen Auswahl.

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