- 1988
- Mikael Eriksson
- Klaus Killisch
- Sabine Herrmann
- Susanne Rast
- Beata Palucka
- Hartmut Beil
- Wilfriede Maaß
Der Maler Klaus Killisch spricht im Interview über internationale Einflüsse im Studium an der Kunsthochschule Weißensee Mitte der 1980er Jahre. Killisch verweist unter anderem auf die persönlichen Begegnungen in Ost-Berlin zum Beispiel in der Werkstatt der Keramikerin Wilfriede Maaß. Neben direkten persönlichen Kontakten zu Besucher:innen in der DDR, zeigt sich im Gespräch in seinem Atelier in Berlin-Pankow der Einfluss von Musik und Popkultur auf das künstlerische Schaffen von Klaus Killisch. Die Grenzen der DDR waren medial auf vielfältigen Wegen überwindbar, Musik, Filme und Bücher wurden weitergegeben oder aktiv im zugänglichen osteuropäischen Ausland konsumiert. Internationaler „Zeitgeist“ hatte Einfluss auf die Bildende Kunst, interessante Fragmente wurden für die eigene Praxis fruchtbar gemacht.
Die Ausstellung „Zwischenspiele“, die 1989 im Künstlerhaus Bethanien in Westberlin stattfand, beschreibt Killisch als spannenden Überblick über die Szene in der DDR im Laufe der 1980er Jahre. Sein Besuch der Ausstellung als beteiligter Künstler fiel auf den 9. November 1989, den Fall der Mauer erlebte Killisch so auf der Rückreise eines Tagesausflugs aus Westberlin.