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Architekturtransfer zwischen Kuba und der DDR

Thema: Institutionen und Organisationen
Zeitspannen:
  • 1960
Im Interview stellt die Kunsthistorikerin Juliane Richter ihre Forschung zu Industriebauten vor, die die DDR in Kuba plante.
Interview mit Juliane Richter am 22.11.2022 in Weimar.

1960 wurde das erste Handels- und Kreditabkommen zwischen der DDR und Kuba geschlossen. In den folgenden Jahren plante die DDR diverse Bauprojekte in Kuba, unter anderem mehrere Zementwerke. Für die Arbeiten reisten teilweise Planer:innen und Architekt:innen von DDR-Betrieben nach Kuba und auf politischer Ebene waren die Projekte wichtig, um die Beziehung zwischen den sozialistischen "Bruderstaaten" zu festigen. Juliane Richter untersucht diesen Architekturtransfer vor ihrem historischen wirtschaftspolitischen Hintergrund und im Kontext internationaler sozialistischer Netzwerke. Sie ist Promovendin im Graduiertenkolleg "Identität und Erbe" der Bauhaus-Universität Weimar. Auf der Website des Kollegs gibt es eine ausführlichere Beschreibung ihres Dissertationsvorhabens und ihrer Vita: https://www.identitaet-und-erbe.org/personen/juliane-richter/.

Zu dem Thema erschien zuletzt ein Artikel von Juliane Richter “A ‚complicated political-ideological situation‘. Transfering a cement plant from Dessau/GDR to Nuevitas/Cuba”, ABE Journal [Online], 19 | 2021, Online seit 9. Mai 2022, 2022. URL: http://journals.openedition.org/abe/12747; DOI: https://doi.org/10.4000/abe.12747

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