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Die Restitutionspolitik der DDR

Thema: Institutionen und Organisationen
Zeitspannen:
  • 18.12.1973
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen, denen die DDR und die BRD im selben Jahr beitraten, verabschiedete am 18. Dezember 1973 die Resolution 3187. Darin wurde die Rückgabe von Kulturgütern an vormals kolonisierte Staaten befürwortet. Wie die weiteren „Ostblock“-Länder unterstützte die DDR die Resolution – im Gegensatz zur Bundesrepublik Deutschland und vielen anderen westlichen Staaten, die sich bei der Abstimmung enthielten. Dennoch wurde konkreten Restitutionsforderungen von Objekten aus DDR-Museen und Bibliotheken kaum nachgegeben.
Im Interview spricht die Historikerin Ellen Pupeter über die Restitutionsfrage im Kontext der Außenpolitik der DDR.
Interview mit Ellen Pupeter am 01.08.2022 in Berlin

Ellen Pupeter ist Doktorandin an der Technischen Universität Berlin im DFG-Graduiertenkolleg „Identität und Erbe“. Ihr Dissertationsvorhaben trägt den Titel „Neue kulturelle Weltordnung?“ Die Restitution von Kulturgütern im Kontext der Dekolonisierung, ca. 1970 – 1990.

Im Video spricht sie über die Restitutionspolitik der DDR gegenüber Ländern des afrikanischen und arabischen Raums. Das Gespräch beruht auf ihrem Aufsatz „Eine Frage der Glaubwürdigkeit? Postkoloniale Restitution und DDR-Kulturpolitik in den 1970er und 1980er Jahre“, der im März 2020 bei zeitgeschichte-online veröffentlicht wurde (abrufbar unter https://zeitgeschichte-online.de/themen/eine-frage-der-glaubwuerdigkeit ).

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