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Inji Efflatoun – Ausstellungen einer ägyptischen Künstlerin

Thema: Ausstellungen
Zeitspannen:
  • 1970
Künstler:innen:
  • Inji Efflatoun
Die Kunsthistorikerin Nadine Atallah spricht im Videointerview über ihre Forschung zur ägyptischen Künstlerin Inji Efflatoun (1924-1989), welche während einer Wanderausstellung durch die Sowjetunion im Jahr 1970 auch in der DDR, in den Städten Berlin und Dresden, präsentierte.
Begleitend zur Ausstellung erschien der Katalog "Inji Efflatoun. Vereinigte Arabische Republik. Malerei", erschienen beim Ministerium für Kultur der DDR, Berlin 1970.
Interview mit Nadine Atallah am 09.12.2022 als Videocall zwischen Paris und Dresden

Die Künstlerin, Aktivistin und Autorin Inji Efflatoun (1924-1989) wuchs in Kairo auf, wo sie im jugendlichen Alter zu malen begann. Durch die künstlerischen Kreise, in denen sich Efflatoun bewegte, erlangte sie zunehmend eine kommunistische, antiimperialistische und feministische Position. Ihr politischer Aktivismus führte im Jahr 1959 zu einer vierjährigen Inhaftierung.
Die Zeit nach ihrer Freilassung war von Erfolg geprägt – Ausdruck findet dies beispielsweise in einer Wanderausstellung durch die Sowjetunion im Jahr 1970. Auch in der DDR wurde ihr Werk in Berlin und Dresden präsentiert.
Die Kunsthistorikerin und Kuratorin Nadine Atallah spricht im Videointerview über die Ausstellungen Inji Efflatouns in der DDR. Sie ordnet die gezeigten Werke in das Œuvre der Künstlerin ein und arbeitet die politische Bedeutung der Präsentation heraus.
Nadine Atallah forscht zum Beitrag von Frauen zur bildenden Kunst im modernen Ägypten während der Nasser-Zeit. Sie schloss ihre Dissertation mit dem Titel Women, the Art, and the Nation. The Engagements of Female Visual Artists in Mid-Twentieth Century Egypt im Jahr 2022 ab. Sie hat mit verschiedenen Kunstinstitutionen und Galerien in Europa und im Libanon zusammengearbeitet und lehrt Kunstgeschichte und -theorie an der Ecole européenne supérieure d'art de Bretagne in Rennes.

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