Gelbe Häuser: Reisen von Erika Stürmer-Alex
- 1973
- 1978
- 1988
- Erika Stürmer-Alex
Erika Stürmer-Alex (*1938) studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Malerei, Grafik und Kunst am Bau. Seit den 1960er Jahren unternahm sie diverse Studienreisen zunächst in andere sozialistische Staaten wie Polen, Rumanien und Ungarn, später auch nach Frankreich und Italien. Reisen war für sie ein wichtiges Mittel, um ihren künstlerischen Horizont zu erweitern und durch das Erleben neuer Farben, Landschaften und Volkskunststile nicht zuletzt auch ihre heimatliche Umgebung in der DDR neu wahrzunehmen. Davon zeugt noch heute das durch eine Ungarnreise inspirierte gelbe Haus auf ihrem Kunsthof in Lietzen. Die "Westreisen" u.a. nach Paris und Venedig waren für Stürmer-Alex darüber hinaus unbedingt notwenig, um bekannte Werke der Kunstgeschichte und Architektur im Original sehen zu können. Im Videointerview erzählt die Künstlerin, wie das Reisen sie in ihrer Arbeit beeinflusste und liest eine Passage aus einem Tagebuch, das sie während einer Reise nach Moskau und dem damaligen Leningrad Mitte der 1960er Jahre führte.
Das Interview wurde im Rahmen des Forschungsprojekts "Affektive Archive - Auslandsreisen von Künstler:innen zur Zeit der DDR" geführt.