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Die Triennale Intergrafik (1965–1990)

Thema: Ausstellungen
Zeitspannen:
  • 01.01.1964
Die Kunsthistorikerin Annabel Ruckdeschel stellt als Beispiel internationaler Kontakte der DDR in ihrer Forschung, die Triennale Intergrafik vor, die zwischen den Jahren 1965–1990 in Ost-Berlin stattfand.
Die Kunsthistorikerin Annabel Ruckdeschel im Interview in Berlin, 14.10.2022.

In ihrer Forschung beleuchtet die Kunsthistorikerin Annabel Ruckdeschel die Intergrafik, eine alle drei Jahre in Ost-Berlin stattfindende Ausstellung. Die Triennale gab einen Einblick in die Vielfalt und Aktualität des grafischen Arbeitens weltweit. Die Intergrafik wurde gleichzeitig zu einer Plattform des internationalen Austausches, der aktiv von den Macher:innen der Ausstellung befördert wurde. Künstler:innentreffen dienten dabei auch der Vernetzung und des Austausches unterschiedlicher politischer Kämpfe und Befreiungsbewegungen. Ganz nach dem Gedanken "Wie soll die Kunst die Menschen bewegen, wenn sie selber nicht von den Schicksalen der Menschen bewegt wird?" (Bertolt Brecht, zit. nach Katalog Intergrafik80), wurden die Ausgaben der Intergrafik nach einem Motto oder einer Message ausgerichtet.

Annabel Ruckdeschel ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) am Kunsthistorischen Institut der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Ihre Promotion verfasste sie zum Thema "Montparnasse, carrefour du monde" Die Erfindung von Paris als Kunstzentrum - von den Caféausstellungen in Montparnasse zu den internationalen Ausstellungen der "École des Paris", 19211946 an der Universität Zürich. Neben dem Forschungsschwerpunkt der Grafischen Kunst in der DDR, arbeitet Ruckdeschel unter anderem zu den Themen Theorie und Geschichte des Ausstellens und zur Geschichte der Kunstkritik.

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