Perspektiven auf eine transkulturelle Kunstgeschichte der DDR: Christian Saehrendt
- 2022
Der freiberufliche Kunsthistoriker und Publizist Christian Saehrendt hat unter anderem mit seiner Publikation Kunst im Kampf für das „Sozialistische Weltsystem“. Auswärtige Kulturpolitik der DDR in Afrika und Nahost (2017) einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Forschung zum Thema internationale Kontakte der DDR geleistet. Das Interview fand im Juni 2022 während der Konferenz Die Globale DDR – eine transkulturelle Kunstgeschichte (1949–1990) statt, die von der TU Dresden und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Albertinum ausgerichtet wurde. In seinem Konferenzbeitrag Die bildende Kunst als Ferment für das sozialistische Weltsystem verwies Saehrendt auf den „Charisma-Transfer“ in der öffentlichen Wahrnehmung, der sich in Begegnungen zischen junge charismatische Staatschefs, der sich neu bildenden Staaten in Afrika, Aisen und Lateinamerika und dem alternden Politbüro der DDR vollzog. Im Interview spricht er unter anderem über Solidarität als Motiv des internationalen Kunst- und Kulturaustausches in der Bundesrepublik und der DDR.